Archive for the ‘Galactic News’ Category

Happy St. Patricks Day – Oh Danny Boy

Tuesday, March 17th, 2009

I wish to all o’ ya a happy happy St.Patricks day and present to you “Danny Boy” performed by Sinead O Connor on The Late Late show Christmas 1993 , and as for Ireland, I pray to the Dark Stars for peace up there!! It’s two nations, two religions but only one Ireland, and for each and everyone up there it’s only ONE life. Live it wisely, love , party , have fun and don’t endulge in violence. Peace !!



Ah Danny boy, the pipes,
the pipes are calling
From glen to glen,
and down the mountain side

The summer’s gone,
and all the flowers are falling
‘Tis you, ’tis you
must go and I must bide

But come ye back
when summer’s in the meadow
Or when the valley’s hushed
and white with snow

And I’ll be here
in sunshine or in shadow
Oh Danny boy, oh Danny boy,
I love you so

But if you come,
and all the flowers are falling
And I am dead,
as dead I may well be

You’ll come and find
the place where I am lying
And kneel and say
an “Ave” there for me

And I will hear,
though soft your tread above me
And o’er my grave
will warmer sweeter be

And you will bend
and tell me that you love me
And I will sleep
in peace until you come to me

But if I live
and should you die for Ireland
Let not your dying thoughts
be just of me

But say a prayer to God
for our dearest Island
I know He’ll hear
and help to set her free

And I will take your pike
and place my dearest
And strike a blow,
though weak the blow may be

Twill help the cause
to which your heart was nearest
Oh Danny Boy, Oh, Danny boy
I love you so.

Zilk Mural on national TV

Wednesday, November 12th, 2008

Zilk (Dr. Helmut) memorial mural graffiti by IZZIE and Waste[CO] in local news of austrian national TV station ORF.

Please excuse the poor quality of the Video

Barrack the house!!

Thursday, November 6th, 2008

Still tired from a looooong nite in front of the TV screen.

BARRACK THE HOUSE, don’t let us down Obama, the worlds expections in you are pretty high ….

VOTE !!

Monday, November 3rd, 2008

In Memoriam Helmut Zilk

Wednesday, October 29th, 2008

Dr. Helmut ZilkDanke, Herr Zilk“, you helped this city a lot, and especially the graffiti writers community for granting us legal walls to paint…

Graffiti (c) 2008 by IZZIE[FR] and Waste [wdd] to honor Dr. Helmut Zilk, late Mayor of Vienna

Menasse on Haider

Friday, October 17th, 2008

Haider, der unerkannte Austrofaschist

GASTKOMMENTAR VON ROBERT MENASSE (“Die Presse”, Print-Ausgabe, 17.10.2008)

Sozialdemokraten, Grüne und die kritische Intelligenz haben einen verheerenden Fehler gemacht: Sie witterten bei Haider zwar Faschismus, konnten ihn aber nicht verstehen.

In Österreich wird der Tod einer öffentlichen Person nicht von einem Amtsarzt, sondern erst von den Medien beglaubigt: wenn selbst die Feinde, Gegner und Konkurrenten jemanden in den Zeitungen und im Fernsehen hochleben lassen, dann kann man sicher sein: dieser Mensch ist wirklich tot. Was hierzulande als „Pietät“ bezeichnet wird, nämlich die plötzliche Einigkeit dahingehend, über einen nur noch Gutes zu sagen, ist in Wahrheit bloß deren entfernt verwandte österreichische Kulturtechnik, den konkreten Menschen durch eine Legende zu ersetzen, die es ermöglicht, seine wirklichen Taten und deren Konsequenzen zu verdrängen und zugleich „als Erbe“ anzunehmen.

Im kulturellen Leben mag man diese Technik mit Achselzucken und ironischem Lächeln als „ausgleichende Ungerechtigkeit“ verbuchen, wie etwa im Fall von Thomas Bernhard: er, der Zeit seines wirksamen Lebens von der zutiefst österreichischen Ressentiment-Koalition aus „Presse“-Abonnenten und „Krone“-Lesern als österreichischer Staatsfeind mit Hass verfolgt worden war, wurde sofort nach seinem Tod von eben diesen „Patrioten“ zur nationalen Legende verklärt: „Ein großer Dichter! Und wir haben ihn hervorgebracht!“ Letzteres stimmt natürlich, aber nicht so, wie sie es meinen. Übrig bleibt „großer Dichter“ – und die, die es immer schon gesagt haben, nicken nun synchron mit den ehemaligen Gegnern. So werden in Österreich Gräben zugeschüttet, und man merkt, dass man zum „Graben“ in Wahrheit „Grab“ sagen müsste.

Die Verrottung des Faschismus-Begriffs

Im politischen Leben aber, und im Besonderen im Fall von Jörg Haider, ist diese Technik gemeingefährlich und deshalb nicht mehr ironisierbar. Denn: Jörg Haider war ein Faschist.

Das zu sagen ist nicht pietätlos. Denn wenn in Österreich Einigkeit darüber besteht, dass über einen Toten nur Gutes gesagt werden darf, dann ist diese Einigkeit just durch das Aussprechen dieser Wahrheit bestens bedient: Für die Faschisten ist es doch gut, wenn einer, der gerade zur Legende verklärt wird, ein Faschist war, und für die Antifaschisten ist es gut, wenn es gesagt wird.

Wenn nun doch Widerspruch laut wird, dann liegt es daran, dass es ebenfalls zu den österreichischen Eigentümlichkeiten gehört, dass sowohl die Mehrzahl der Faschisten als auch die meisten Antifaschisten nicht genau wissen, was Faschismus ist, wie er sich in Mentalitätsmustern, in politischen Vorstellungen, Absichten und Handlungen wirklich zeigt.

Das hat einen einfachen Grund. Der Faschismus-Begriff bezeichnet in Österreich nicht eine Form von politischem Extremismus, sondern ist selbst eine Synthese aus zwei Extremen, die sich gegenseitig aufheben: einerseits bezeichnet er etwas so grauenhaft Dämonisches, dass nur ein Dämon, aber kaum ein wirklicher Mensch ihm entspricht (dies wurde im Jahr 1986 vom damaligen Generalsekretär und Justizsprecher der christlichsozialen österreichischen Volkspartei, Michael Graff, paradigmatisch formuliert: „Wem man nicht nachweisen kann, dass er sechs Juden eigenhändig erwürgt hat, ist unschuldig!“). Gleichzeitig wird er von besorgten Gemütern, die bei jeder Gelegenheit nichts Geringeres als Faschismus wittern, so banalisiert, dass er letztlich auf fast alles und alle zutrifft, dadurch aber auf keinen mehr wirklich.

Wenn man diese Verrottung des Faschismus-Begriffs mitbedenkt, kommt man der vordergründig schillernden Ambivalenz Jörg Haiders, die er zeigte und bediente, und den Gründen für die Unsicherheit, wie er politisch auf den Begriff gebracht werden könne, schon näher.

Jörg Haider ist Jahrgang 1950, gehört also jener Generation an, die heute gemeinhin als „die Achtundsechziger“ bezeichnet wird. Seltsam, dass das in den Diskussionen über ihn nie mitreflektiert wurde. Man muss sich das vorstellen: ein zweifellos intelligenter junger Mann, der in einer Zeit, in der allenthalben Menschen seines Alters rebellierten und mit dem Nazi-Vater und der Vätergeneration brachen, genau dies nicht machte: den Bruch mit seinen Eltern, die nicht nur nationalsozialistisch belastet waren, sondern der NS-Ideologie immer noch treu waren. Er hat es einmal erklärt: Er habe von seinen Eltern so viel Liebe erfahren, dass er ihre Weltanschauung, ihre Biographien und ihr Handeln unmöglich in Frage stellen konnte. Der Zusatz, dass er, der Nachgeborene, das Kind der demokratischen Zweiten Republik, seine Eltern als „lupenreine Demokraten“ erlebt habe, weil sie „immer wählen gegangen“ sind, kann man als spätere zynische Floskel ebenso wie als Wahrheit am damaligen Stand seiner politischen Bildung ansehen.

Aber der Zeitgeist ging in diesen prägenden Jahren doch durch ihn hindurch: das grundsätzlich Ketzerische, Antiautoritäre, verspielt Freche muss ihn fasziniert, geprägt haben, die gefeierte Macht der Phantasie und ihre Losung „die Phantasie an die Macht“ ebenso wie die damalige Rekonstruktion von Sozialismus und Gerechtigkeit, vor allem der allenthalben diskutierte Widerspruch zwischen Gerechtigkeitsempfinden und bürgerlichem Recht.

Er studierte Rechtswissenschaften und nahm dies mit: die ideologische Fetischisierung von Phantasie, die Lust am Ketzerischen und ein verqueres Gerechtigkeitsempfinden – er empfand als Unrecht, was seinen Eltern nach 1945 abverlangt worden war, als sie, die doch immer nur idealistisch das Beste wollten, kurzfristig der Bürgerrechte verlustig gegangen und dazu gezwungen worden waren, den Verrat ihrer Ideale zu heucheln. Dies sollte seine ganze Karriere hindurch für ihn charakteristisch bleiben: mit dem Gestus des „natürlichen“ Rechtsempfindens als studierter Jurist phantasievoll das Recht zu brechen.

Haiders 68er-Faszination

Wenn er Achtundsechzig nicht wie ein Schwamm aufgesogen hätte, wäre er, mit seiner Treue zur familiären Prägung, ein rechtsextremer Sektierer geworden wie Gottfried Küssel oder Michael Kühnen, ein Führer ohne Volk.

Wenn er aber auf Achtundsechzig konsequent reagiert und den Bruch mit seinen Eltern vollzogen hätte, hätte er werden können, was er immer wieder für sich beansprucht hatte: der politische Erbe und Nachfolger Bruno Kreiskys.

Aber dies sind Spekulationen und nur insofern gerechtfertigt, als sich Jörg Haider selbst immer wieder dahingehend geäußert hatte.

Jedenfalls war ihm in diesem Widerspruch zwischen NS-Verständnis und 68er-Faszination zweierlei klar – und man kann das als Hegel’sche Aufhebung eines Widerspruchs studieren: erstens, dass „reine“ NS-Nostalgie und Nazi-Programmatik definitiv gesellschaftlich erledigt waren. Zweitens, dass ein jugendlicher Antiautoritarismus, der letztlich selbst eine neue Form des Autoritären schick machte, eine Gesellschaft bewegen konnte.

Wo landet man, wenn man von nationalsozialistischer Prägung all die NS-Spezifika aufgibt, die tatsächlich politisch-programmatisch erledigt waren? Den Traum von einem großdeutschen Reich mit Anschluss Österreichs, die konsequente militärische Aufrüstung zum Zweck von Eroberungskriegen, die physische Vernichtung von Juden, „Andersartigen“ und politischen Gegnern – wenn man das vom Nationalsozialismus abzieht, landet man in Österreich unweigerlich im Austrofaschismus. Nicht unbedingt in jedem Detail programmatisch, aber auf jeden Fall charakterlich. Dieser Charakter schlägt jedoch politisch durch: der Austrofaschist will einen autoritär geführten Staat, ersetzt Vernichtung durch Ausgrenzung, Blut und Boden durch Heimat, Rassismus durch rabiaten Patriotismus, und der austrofaschistische politische Führer interpretiert Verfassung und Rechtssystem als bloßes Selbstermächtigungsrecht.

Austrofaschismus ohne Mief

Dass der Austrofaschismus Haiders nicht den Mief des Dollfuß- und Schuschnigg-Österreich hatte, lag daran, dass er ihn mit dem Pep eines Achtundsechziger-Studenten-Führers verkaufte. Jung, unbekümmert frech, phantasievoll, die autoritäre Manie als antiautoritäre Manier ausstellend. Aber die, die es anging, verstanden ihn: Jörg Haider war der erste Studentenführer, dem auch die Alten zujubelten. Er war ihnen „unser Bub“, der Apfel nicht all zu weit von ihrem Stamm.

Dass Haiders Austrofaschismus aber nicht als solcher erkannt wurde, lag nicht an der jugendlichen Frechheit, mit der er auftrat, sondern am österreichischen Faschismusbegriff selbst. In Österreich wird, wie schon gesagt, der Faschismus erst mit den systematischen Verbrechen des Nationalsozialismus assoziiert, oder aber bereits mit irgendwelchen Tümeleien an Stammtischen oder Bierzelten. Wenn nur das als faschistisch bezeichnet wird, was die Begriffsbestimmung des Nationalsozialismus erfüllt, dann war Haider kein Faschist. Wenn aber alles als faschistisch bezeichnet wird, was bloß die Begriffsbestimmung des autoritären Charakters von Nebenan erfüllt und von der überwiegenden Mehrheit eines demokratischen Staates als gesellschaftliche Normalität empfunden wird, dann ist nichts und niemand faschistisch, auch Haider nicht.

Umwortung statt Umwertung

Das Problem des Austrofaschismus ist, dass er, anders als der Nationalsozialismus, nie sanktioniert und aufgearbeitet wurde. Die Arbeitermörder und Demokratiezerstörer mussten sich nie fragen lassen, ob sie nicht auch Fehler oder gar Verbrechen begangen hatten, im Gegenteil: da sie als konkurrierender Faschismus gegen den Nationalsozialismus und gegen Hitler waren, standen sie nach 1945 plötzlich als Widerstandskämpfer und Antifaschisten da. Während die Nazis „umerzogen“ wurden, konnten sie ungebrochen ihre Weltanschauung in die wiedergegründete österreichische Republik mitnehmen. Als für die Nazis die Umwertung ihrer Werte zwingend wurde, konnten sich die Austrofaschisten mit der Umwortung aller Worte begnügen. Ihr Faschismus hieß nun „Patriotismus“ und aus „klerikal“ wurde in der politischen Programmatik ein nettes „christlich“.

Dieser Faschismus konnte als unschuldiger im gesellschaftlichen Bewusstsein durchgesetzt werden, weil er ja gegen Hitler war, und heute ist er es erst recht. Er braucht keinen Rückgriff auf alte Symbole, weil ihm heute alles zum Symbol des Patriotismus werden kann, die Liebe wie der Hass, die Rührseligkeit gegenüber der heimischen Natur in jedem Wortsinn wie die brutale Ausgrenzung von Ausländern, sozial Deklassierten und anderen „Schmarotzern“. Er braucht keinen Rückgriff auf die alte Programmatik, weil er sie zeitgenössisch leben kann, er hat nichts gegen das Parlament, deren Rechte er etwa durch die parlamentarische Geschäftsordnung beschneiden oder lähmen kann. Er hat nichts gegen eine demokratische Verfassung, weil er von Fall zu Fall für den Bruch dieser Verfassung eine Mehrheit zu organisieren imstande ist, und wenn er es nur mit dem Trick macht, den Widerspruch zur Verfassung selbst zum Verfassungsgesetz zu erklären und damit dem Zugriff durch den Verfassungsgerichtshof zu entziehen.

Aus dem hausgemachten Faschismus wurde ein Fasching, ein Gaudium, eine bejohlte Selbstüberhöhung, der „Feschismus“ (Armin Thurnher), zugleich das geradezu als ontologisch empfundene Rassemerkmal der österreichischen Promenadenmischung, ein sentimental betulicher Stolz darauf, „wie wir sind“, als hätte es kein Werden gegeben.

Es hat eine simple Logik, dass Jörg Haider von Wahl zu Wahl zulegte. Sein fescher „Österreich zuerst!“-Patriotismus erntete, was im Wiederaufbau der Republik gesät worden war. Und es ist erst recht logisch, dass es, als Haiders Partei eine ausreichende Größe erreicht hatte, zu einer Koalition der modernen Austrofaschisten mit der der Nachfolgepartei der alten Austrofaschisten kommen musste. Die ÖVP-FPÖ-Koalition war das wahre Österreich auf der Basis einer Österreich-Ideologie, die zuvor, als es Jörg Haider noch nicht gab, von allen mitgetragen wurde. Und die Kritik an dieser Koalition war – erraten! – unpatriotisch, internationalistisch anti-österreichisch.

Blindes Haider-kritisches Österreich

Sozialdemokraten und Grüne machten zwei verheerende Fehler. Sie witterten zwar Faschismus, konnten ihn aber nicht verstehen. Sie konnten nur die Nähe Haiders zu NS-Gedankengut identifizieren, Bewusstseinsreste aus der Prägung durch sein Elternhaus, aber nicht, in welche wirkliche und wirksame Nähe er schon längst gelangt war. Es wurde zum Selbstläufer, bei jeder Gelegenheit warnend „Nazi! Nazi!“ zu rufen, was aber keinem seiner Wähler zu denken gab und zum Umdenken bewegen konnte. Denn sie waren keine Nazis, sahen sich mit einigem Recht nicht als Nazis, konnten nicht verstehen, dass Haider und sie als seine Wähler Nazis sein sollten – sie waren doch nur „Patrioten“, rabiate, aber nach bisherigem Konsens unschuldige „Patrioten“.

So konnte das Haider-kritische Österreich nicht sehen, dass die Gefahr gar nicht Haider hieß, sondern Schüssel. Der moderne, freche Austrofaschismus brauchte den alten, miefigen, aber ins demokratisch Staatstragende gewendeten Austrofaschismus, um eine Mehrheit mit Staatsweihen zu bilden und gegen die „roten Gfrieser“, die „Nestbeschmutzer“, die Ausländer erst so richtig loslegen zu können, unter dem Titel „Modernisierung Österreichs“.

Dafür stand in der ÖVP der richtige Mann zur rechten Zeit bereit. Unter Schüssels Vorgänger Busek wäre das noch nicht, unter Schüssels Nachfolger Molterer nur vielleicht, unter Pröll nicht mehr gegangen. Die Gefahr hieß Wolfgang Schüssel, nur er konnte aus Haiders rotzig-widersprüchlichem, antiautoritär-autoritärem Austrofaschismus definitiv österreichische Staatsräson machen. (Die harten wirtschaftspolitischen Interessen, die die ÖVP dahinter versteckte, sind ein eigenes Kapitel). Und darauf waren Sozialdemokraten, Grüne und die kritische österreichische Intelligenz nicht vorbereitet.

Ihr zweiter Fehler war, nicht den Unterschied zwischen Kritik und der Konsequenz, die man daraus zieht, zu begreifen. Vieles, das Haider bracchial kritisierte, war tatsächlich kritikwürdig. Keiner kann politisch Erfolg haben, der nicht die Themen anspricht, die die Menschen bewegen, der nicht gegen eine Situation ankämpft oder anzukämpfen scheint, unter der viele leiden oder die ihnen zumindest auf die Nerven geht. Die Frage, die den Unterschied zwischen Parteien ausmacht, ist doch, welche Konsequenzen man aus der Kritik zieht, welche Lösungsvorschläge man hat.

Haiders Talent bestand darin, vieles zu Recht in Frage zu stellen, und dann glaubwürdig zu sein, auch wenn er falsche Antworten gab. Aber es wurde für alle, die Haiders Gesinnung ablehnten, zur Selbstverständlichkeit, zum Automatismus, schon seine Kritik zu kritisieren und zurückzuweisen, so als erwiese sich Antifaschismus bereits darin, verbissen zu verteidigen, was ein Faschist kritisiert, statt selbst vernünftigere Lösungsvorschläge anzubieten. Jahrzehntelang hatte die linke Intelligenz zum Beispiel die österreichische Nebenregierung durch die Sozialpartner kritisiert, als jedoch Jörg Haider die Sozialpartnerschaft frontal angriff, begannen die Linksintellektuellen sie reflexhaft zu verteidigen.

Das produzierte Schizophrenien, in denen sachliche Diskussionen nicht mehr möglich waren. Haider bekam Zulauf, weil er kritisierte, was viele kritisierten, seine Gegner verloren Zustimmung, weil sie zum Teil wider besseres Wissen eben dies verteidigten. Hätte Haider gesagt, dass zwei Mal zwei vier ist, die Antifaschisten hätten eine neue Mathematik begründet. Hätte er den Kampf gegen den Klimawandel zur Koalitionsbedingung erklärt, die Grünen hätten Braunkohlekraftwerke gefordert.

Schüssel scheiterte am Geist, den er rief

Auf diese Weise ist damals in wechselseitigem und gemeinsamen Verschulden mehr an politischer Kultur in Österreich zerstört worden, als zuvor dem Anschein nach aufgebaut worden war. Der Erfolg Haiders und der Misserfolg in der Auseinandersetzung mit ihm haben ein politisches Klima geschaffen, in dem nur noch patriotischer Populismus möglich scheint, und politische Unterschiede nur noch daran festgemacht werden, ob der Populist populär ist oder nicht. Wolfgang Schüssel, der Prototyp des Populisten, der nicht populär ist, ist selbst an diesem Geist, den er rief, gescheitert. Nicht er hat Haider „gebändigt“, wie man heute sieht, er ist vielmehr an der Messlatte Haider, mit der er zu spielen glaubte, als zu klein gemessen worden.

Umgekehrt wurde das politische Denken in Österreich zugleich dadurch verwüstet, dass nun jeder, der politische Ziele formuliert, die auf breite Zustimmung in der Bevölkerung stoßen, sofort als Populist denunziert wird. Das ist jetzt Werner Faymanns Problem. Aber leider nicht nur seines.

Haider ist tot. Und wir alle müssen mit ihm leben.

Dieser Text erscheint gleichzeitig in der Schweizer „Weltwoche“.

Homer for Obama

Saturday, October 4th, 2008

Homer Homer Simpson tries to vote for Obama in the ’08 election…
A snippet of the upcoming Halloween special of ‘the Simpsons’, supposedly to be aired a few days before the U.S. american presidential elections 2008.

Levin Jam 2008

Monday, September 15th, 2008

Hurray.
Whilst being able to avoid it at the first two Levin memorial jams, I managed to paint this year.
The final piece shows a “mAZe 210″, showing AZraels (the bAZtard) short name too.
Overall it was great fun to paint a mural again after about two years, seeing writers from all over Europe and enjoying Pezofox’S and Master Cash’s turntable styles.

So ahm gonna let the Old school rule,
and let the rythm hit ‘em

Foreignaffairs

Thursday, August 28th, 2008

It’s election time in the small but beautiful country of Austria,
8th richest country in the world, nested nicely in the center of Europe,
far off crisis, hunger, war, whatever …

BUUUUTTT ….
two (or three) of our 5 mentionable political parties think,
it is wise to make immigration policies the main concern of their electoral campains.

Thinking back in time a bit, we have to realise, that we strongly rely on the “old Austria”, the Monarchy, a multinational Empire, to justify the graetness of  the state we have today.

Thinking back in time a bit, we might realise that the unequal treatment of all those nationalities, that the priveleging of german speaking groups lead to the break-up of the monarchy and to World War one.

Thinking back in time a bit, we might realise that german xenophobia, that the blaming of others, outsiders, foreigners etc.and the the genocide and war  that followed (world war nr. two) nearly lead to the extinction of our oh so cherrished “german race”, and it only depended on the goodwill of the allied forces, that our “total war” wasn’t answered with total annihalation.

And yet again I have to hear this voices…

“Our Culture is undermined by foreigners…”
- What culture?
Eating Pizza and Hamburgers, watching baywatch and talk shows? Is that  the  “german culture” you are trying to protect?
Realise this : THE german culture you are thinking about was erased along WW2,
which i am honestly glad about. We have a german speaking culture now, great artists and what so ever, but none of that is endangered by foreign influence.
Thinking hard you have to conclude, that a culture free of influence will stop developing, stagnation will prevail and be the beginning of the downfall of that culture.

“They outgrow our population”
-Yes they might do, but why?
Is there a secret masterplan by turks to make as many babies as they can to overthrow the germans?
Or might it just be , that we are so complacent, so comfortable with our wealth  that we don’t want to share, that we stopped procreating? Is it wise for a nation, that lost about half up to 2/3 of it’s male populace in the last war, to have only one child per family, if they have kids at all?
Thinking hard we have to conclude, that the greatest enemy of our nation, is our disability to share our wealth with those who might are the key to our survival, our children.

“They take away our Jobs”
- Ya sure !!!
I forgot how eager austrians are to get jobs as room cleaners, and as helpers on building sites etc.
Thinking hard I don’t even want to answer that one.

“They are all criminals”
-Hmmmmm.
There are a lot of foreigners here, that are waiting for the authorities to decide weather their plea for asylum is granted or not. They are not allowed to work officially in that time. That time can stretch for months and years. So naturally they are easy prey for those, who need a helping hand in crime.
of course there are others too, those who are affiliated with international organized crime, but they don’t have much to do with those people who want to live in Austria anyway.
Thinking hard one has to conclude, the average foreigner is no more criminal than the average austrian, but settled in lower social classes by nature, and therefore much more tempted by crime.

“…those muslim women and their headwear..”
-Hooooold it right there …..
I remember a time, back in the 70′s, when in the austrian countryside a woman that wasn’t covering her hair with a rag was considered a “big city whore”, a “wife of the devil” in the eyes of the majorly fundamental catholic populace.
Thinking hard I have to conclude, that our society grants a little more freedom to women than maybe some muslims, but hey, this advantage we think of is one of years or decades at the most, not centuries like many claim. And isnt it maybe an advantage in the direction of decadence? So think hard about your own religions customs, before you judge others.

“…they should learn german, if they want to live here”
-Aha.
Like all those austrians in foreign countries, who either expect the people there to speak german also, or even worse, to understand austrian english.
Thinking hard we have to conclude, everyone that is living anywhere, without learning the dominant language, is causing himself more troubes than to anyone else. because it’s diminishing his job chances, his success in everyday life. So be it. Everyone is the master of his own life.

Hmmm, whilst writing this, I answered another one of my questions..
Why is it so easy to catch people with nationalist or racist phrases?

Thinking hard, I have to conlude that NOT being a nationalist, NOT being a racist requires to think hard, to have some knowledge of your own peoples past, requires not being ignorant.

“Tough thing to ask from an average person.”
At least that seems to be the way our polititians think about their people.

Thinking hard i have to conclude, it’s time we showed them.
Showed them nationalist phrases are not enough to win an election,
show them the average austrian is not as stupid and ignorant as our leaders might think.

VOTE, and vote for what YOU think is right,
and i beg you,
THINK HARD before you do that !!!

(being aware of the probable outcome of these elections which will put me to tears,  i am glad to know:)
It’s all just one big fucking joke!

It has to be, please universe, let it be a joke !!!!

P.S., special word to my fellow austrians:
Keep in mind, that, on a genetic basis, we are far more german speaking slavs, than dark haired germans !!!